Ein Rückblick auf das Bündnisjahr 2022

22. Dezember 2022

Das Jahr 2022 neigt sich lang­sam aber sicher sei­nem Ende ent­ge­gen. Für uns ein guter Grund um zurück­zu­bli­cken und Dan­ke zu sagen.

 

Zum Jah­res­en­de möch­ten wir allen Bündnispartner*innen unse­ren gro­ßen Dank aus­spre­chen. Sie alle ste­hen mit Ihrem ganz per­sön­li­chen Ein­satz, dem fach­li­chen Aus­tausch und der Unter­stüt­zung bei unse­ren Ver­an­stal­tun­gen, Mes­sen und der Sicht­bar­ma­chung des Bünd­nis­ses für eine akti­ve Gestal­tung des Struk­tur­wan­dels in der (Ober-)Lausitz. Ohne Ihre Ideen und Ihrem Enga­ge­ment wären 14 inno­va­ti­ven Pro­jekt­an­sät­ze nicht mög­lich gewe­sen. Nur gemein­sam schaf­fen wir mit zukunfts­wei­sen­den For­schungs- und Ent­wick­lungs­an­sät­zen einen posi­ti­ven Wan­del in unse­rer Dreiländerregion.

 

Ein beson­de­rer Dank in der Zusam­men­ar­beit geht an unse­re neu­en und alten Bei­rats­mit­glie­der, die Kon­sor­ti­al­part­ner (ULT AG, der Land­kreis Gör­litz und dem Fraun­ho­fer IWU) sowie an alle Unter­neh­mens- und Pro­jekt­part­ner der umzu­set­zen­den L&T Projekte.

 

2022 war auch für das Stra­te­gie­ent­wick­lungs­team des L&T‑Bündnisses ein auf­re­gen­des Jahr. Wir sind durch ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tungs­for­ma­te dich­ter an unse­re tsche­chi­schen und pol­ni­schen Partner*innen her­an gerückt, end­lich waren wie­der Netz­werk­tref­fen in Prä­senz mög­lich und ers­te ver­wert­ba­re Ergeb­nis­se aus L&T‑Projekten tra­gen Früch­te. Eini­ge Höhe­punk­te aus die­sem Jahr möch­ten wir an die­ser Stel­le noch ein­mal hervorheben:

 


Erweitertes L&T‑Strategiekonzept

Ein beson­de­rer Höhe­punkt in die­sem Jahr war die posi­ti­ve Bewer­tung des erwei­ter­ten L&T Stra­te­gie­kon­zepts durch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung im Febru­ar 2022 und der damit ver­bun­de­ne Start in die zwei­te Umset­zungs­pha­se. Bis Ende 2024 ste­hen dem L&T Bünd­nis damit ein Gesamt­bud­get von 9 Mio. Euro und wei­te­ren 2,7 Mio. Euro Inves­ti­ti­ons­mit­teln zur Ver­fü­gung, um F&E Pro­jek­te für die Regi­on umzu­set­zen. Durch die Inves­ti­ti­ons­mit­tel konn­te bei­spiels­wei­se im neu­en Erwei­te­rungs­bau des Fraun­ho­fer IWU eine SLM-Anla­ge (EOS M 100 und EOS M 400–4) ange­schafft wer­den, um den Metall-3D-Druck für Ihre regio­na­len Unter­neh­men zu erschließen.

 


Bündnistreffen in Präsenz

Im Som­mer folg­te nach lan­ger Zeit der Kon­takt­be­schrän­kun­gen auch ein wei­te­res L&T Bünd­nis­tref­fen in Prä­senz in Zit­tau, wel­ches sich schwer­punkt­mä­ßig auf den The­men­be­reich Sozia­le Inno­va­tio­nen fokus­sier­te. Hier­mit ver­folg­te das Bünd­nis nicht nur eine wei­te­re Schär­fung des Inno­va­ti­ons­fel­der „Attrak­ti­ve Bildung‑, Arbeits- und Lebens­wel­ten“, son­dern auch einen wei­te­ren Schritt in die Ver­zah­nung von tech­nisch-tech­no­lo­gi­schen mit sozia­len Inno­va­ti­ons­an­sät­zen für die Regi­on. The­ma­tisch wur­de sich in drei Work­shops zur Dif­fu­si­on neu­er Tech­no­lo­gien in der Lau­sit­zer Gesell­schaft; zur Aus- und Wei­ter­bil­dung von neu­en Fer­ti­gungs­tech­no­lo­gien im Bereich der Addi­ti­ven Fer­ti­gung sowie zur inno­va­ti­ven Unter­neh­mens­nach­fol­ge und New Work in der Lau­sitz ausgetauscht.

 


L&T initiiert Austausch zum Thema Soziale Innovationen

Initi­iert durch das Stra­te­gie­ent­wick­lungs­team von L&T kam es im Juni zu einem Aus­tausch mit sechs geför­der­ten WIR!-Bündnissen des BMBF-Pro­gramms „WIR! – Wan­del durch Inno­va­ti­on in der Regi­on“, um einen neu­en Rah­men von Sozia­len Inno­va­tio­nen zu dis­ku­tie­ren. Beim regio­na­len Struk­tur­wan­del stan­den bis­lang vor allem tech­no­lo­gi­sche Inno­va­tio­nen im Mit­tel­punkt. Stär­ker in den Fokus rückt nun auch die Not­wen­dig­keit Sozia­ler Inno­va­tio­nen. Gemein­sam mit dem BMBF und dem Pro­jekt­trä­ger Jülich brach­ten die sechs Bünd­nis­se ihre Erfah­run­gen ein und dis­ku­tier­ten u.a.  fol­gen­de Fra­gen: Wel­che Rol­le spie­len Sozia­le Inno­va­tio­nen? Wie muss Netz­werk­ar­beit orga­ni­siert wer­den, um Sozia­len Inno­va­tio­nen in der Pra­xis mehr Raum zu ver­schaf­fen? Wie lässt sich der gesell­schaft­li­che Wan­del opti­mal unterstützten?

 


ZUKLOS-Transferkonferenz — erste Erkenntnisse aus L&T‑Projekt werden umgesetzt

Vor der Som­mer­pau­se wur­den die ers­ten Pro­jekt­er­geb­nis­se im Pro­jekt Zukunfts­lern­ort Ober­lau­sitz – Ana­ly­se und Ent­wick­lung außer­schu­li­scher MINT-Bil­dung (ZukLOS) in einer gro­ßen Trans­fer­kon­fe­renz prä­sen­tiert. Ziel der Kon­fe­renz war es, zen­tra­le Pro­jekt­er­geb­nis­se zu prä­sen­tie­ren, die­se gemein­sam mit Akteu­rIn­nen der Regi­on zu dis­ku­tie­ren und kon­kre­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für die Wei­ter­ent­wick­lung des Zukunfts­lern­or­tes Ober­lau­sitz zu erar­bei­ten. Ein Hand­lungs­fel­der wird ganz kon­kret bereits ent­wi­ckelt: die Juni­or­aka­de­mie mit dem DLR_School_Lab der HSZG. Hier sol­len sich künf­tig in den Man­dau­hö­fen Zit­tau auf 350 m² Schü­le­rIn­nen aller Klas­sen­stu­fen mit The­men der Luft- und Raum­fahrt, des Green Engi­nee­ring, zum Natur- und Umwelt­schutz sowie zu neu­en Tech­no­lo­gien expe­ri­men­tell ver­traut machen.

 


EurOpA — erstes L&T‑Projekt abgeschlossen

Im Herbst wur­de das ers­te L&T Pro­jekt abge­schlos­sen. Das Pro­jekt Euro­pean Open Aca­de­my (EurO­pA) setz­te sich zum Ziel ins­be­son­de­re klei­ne und mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men (KMU) sowie Groß­un­ter­neh­men der Regi­on Ober­lau­sitz im Bereich der beruf­li­chen Wei­ter­bil­dung zu unterstützen, zu zukunfts­träch­ti­gen The­men wie digi­ta­le Tech­no­lo­gien im Kon­text der Indus­trie 4.0, teil­zu­neh­men. Zen­tra­le Aus­gangs­fra­ge war hier­bei: Wel­che Poten­tia­le hat die Ober­lau­sitz mit Blick auf den digi­ta­len Wan­del bereits und wel­che Bil­dungs­an­ge­bo­te sind nötig, um fit für die moder­ne Arbeits­welt zu sein?

 


Unternehmerreise in die Tschechische Republik

Im Dezem­ber wur­de das Jahr mit einem beson­de­ren Höhe­punkt abge­schlos­sen und eine Unter­neh­mer­rei­se nach Tsche­chi­en orga­ni­siert. Zwei Tage waren Lau­sit­zer Unter­neh­men und For­schungs­ein­rich­tun­gen in der Tsche­chi­schen Repu­blik unter­wegs, um die tsche­chi­sche Unter­neh­mer- und For­schungs­land­schaft im Bereich der Addi­ti­ven Fer­ti­gung per­sön­lich ken­nen­zu­ler­nen und neue poten­ti­el­le Koope­ra­ti­ons­part­ner zu akqui­rie­ren. Neben dem Besuch von den Pro­duk­ti­ons­hal­len von Pru­sa Rese­arch a.s., wur­de das Pra­ger Start-up Shar­play­ers, die Fir­ma MSV Sys­tems s.r.o., die Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät in Libe­rec mit ihrem Insti­tut für Nano­ma­te­ria­li­en, fort­ge­schrit­te­ne Tech­no­lo­gien und Inno­va­tio­nen (CXI) sowie Hard­wario im Inno­va­ti­ons­zen­trum Lipo.ink in Libe­rec besucht.

 


2023 geht es im Januar bereits bewegt weiter — Workshop zur Additiven Fertigung im Metallbereich

Ein­la­dung zum Work­shop für Unter­neh­men “Addi­ti­ve Fer­ti­gung im Metall­be­reich und deren prak­ti­sche Anwen­dungs­be­rei­che für inter­es­sier­te Unter­neh­men” am 12. Janu­ar 2023 von 16:30 bis 18:00 Uhr in Zit­tau. Aus­gangs­punkt des Work­shops bil­det die Fra­ge: Wie kön­nen unter­schied­li­che addi­ti­ve Fer­ti­gungs­ver­fah­ren im Metall 3D-Druck für mein Unter­neh­men genutzt wer­den? For­schungs- und Unter­neh­mens­part­ner vom Bünd­nis Lau­sitz – Life & Tech­no­lo­gy prä­sen­tie­ren mit kur­zen Inputs vier ver­schie­de­ne addi­ti­ve Ver­fah­ren im Metall-3D-Druck sowie deren tech­no­lo­gi­sche Ein­bin­dung. Mit unter­schied­li­chen Demons­tra­to­ren wird dann prak­tisch ver­an­schau­licht, wie Unter­neh­men addi­ti­ve Ver­fah­ren für Pro­duk­te, Dienst­leis­tun­gen und Ser­vices nut­zen kön­nen und wel­che Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten dies Unter­neh­men bie­tet. Bei Inter­es­se kön­nen Sie sich noch bis zum 9. Janu­ar unter fol­gen­der Adres­se anmel­den: Leonie.Liemich@hszg.de

 

Für die ver­blei­ben­den Tage in die­sem Jahr wün­schen wir Ihnen und Ihrer Fami­lie ein fro­hes Weih­nachts­fest, fried­vol­le Fei­er­ta­ge und einen guten Start mit viel Gesund­heit in das neue Jahr!