Junior-Akademie entsteht in Zittau

25. November 2022

Erkenntnisse aus dem L&T-Projekt ZUKLOS lassen die Vision des Public Science Centers in Zittau real werden.

 

Die Idee eines Public Science Centers in der Lausitz ist einer der Grundpfeiler unseres Bündnisses. Realisiert in den Zittauer Mandauhöfen wird dieser Ort Verbindungen zwischen Gesellschaft, Wirtschaft sowie Wissenschaft & Technik herstellen. In den letzen Jahren ist es bereits gelungen Handwerker, Einzelhändler, ein Sportstudio aber eben auch Forschungsinstitute und, mit dem CELSIUZ, einen Ort zur Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft hier anzusiedeln. Nun entsteht auf 350 Quadratmetern ein Ort der außerschulischen Bildung in den MINT-Bereichen.

 

Erkenntnisse aus L&T-Projekt bilden die Basis des Vorhabens.

Unter der Leitung von Professorin Sophia Keil, Prorektorin für Bildung und Internationales an der HSZG, liefern die Forschungsergebnisse aus dem Projekt ZUKLOS die Grundlage für die Entwicklung der Junior-Akademie. Dabei geht es vor allem darum Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen sich mit Themen rund um Natur- und Umweltschutz, Green Engineering und der Luft- und Raumfahrt vertraut zu machen. In sechs themenbezogenen Arbeitszonen kann unter erfahrener Anleitung an neuartigen Technologien experimentiert und geforscht werden. Und das direkt an hoch-technischen, modernen Anlagen, welche tatsächlich auch zu Forschungs- und Entwicklungszwecken genutzt werden. Damit bleiben naturwissenschaftliche Themen nicht mehr nur reine Theorie sondern können unter reellen Bedingungen erlebt und begriffen werden.

 

Um das zu realisieren arbeitet die Hochschule Zittau/Görlitz mit dem Institut für Co2-arme Industrieprozesse des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) zusammen. Der Kooperationsvertrag zwischen den beiden Einrichtungen steckt hierfür bereits in den finalen Zügen. Auch die Räumlichkeiten in den Mandauhöfen sind schon bezugsfertig und können zeitnah eingerichtet werden.

 

Fachkräftemangel und MINT-Bildung

Der demographische Wandel, lukrativere Arbeitsbedingungen und daran gekoppelt auch attraktiverer Lebenswelten sind unter anderem verantwortlich für die Abwanderung von Fachkräften aus der Lausitz. Hinzu kommt, dass Arbeitswelten, z.B. in Produktionsbetrieben immer moderner und komplexer und damit aber auch technischer werden. Das Team um die Juniorakademie hat sich zur Aufgabe gemacht das Interesse an technischen bzw. wissenschaftlichen Inhalten auf innovative Art und Weise bei Kindern und Jugendlichen zu wecken und sie damit für die Arbeitswelten der Zukunft vorzubereiten.

 

Für uns als Bündnis zeigt dieses Vorhaben deutlich, dass technische Entwicklungen grundsätzlich in ihren spezifischen Bereichen passieren, deren Umsetzung aber immer im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Bereichen gesehen werden muss. Wir freuen uns auf die Junior-Akademie und ihren positiven Einfluss auf den Fachkräftemangel.