Vom 17. – 19. Juni fand die 15. Ingenieurpädagogische Tagung in Zittau statt. Das über unser Bündnis geförderte »Projekt zur Konzeptionierung und Erprobung der Weiterbildungsakademie »European Open Academy« (EurOpA) in der Innovationsregion Oberlausitz« konnte in diesem Rahmen erste Forschungsergebnisse vorstellen.
Im Juni 2021 fand die Ingenieurpädagogische Jahrestagung als Online-Konferenz statt. Zu dieser hat die Ingenieurpädagogische Wissenschaftsgesellschaft (IPW) die Trias aus Mensch-Technik-Produktions- und Dienstleistungsstrukturen als Referenz für zukunftsorientierte, nachhaltige Bildungsprozesse reflektiert und diskutiert.
Neben der Keynote »Wohin ändert sich die Arbeitswelt?« von Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen (Technische Universität Dortmund), in der es um die Konsequenzen die Digitalisierung für Arbeit und Gesellschaft ging, wurden vielfältige Themen rund um die Technische Bildung im Rahmen von Forschungs- oder Lehrbeiträgen, Berichten und Praxisbeispielen präsentiert.
EurOpA stellt erste Forschungsergebnisse vor
Mit gleich zwei Beiträgen hat sich das Projekt zur Konzeptionierung und Erprobung der Weiterbildungsakademie »European Open Academy« (EurOpA) in der Innovationsregion Oberlausitz erfolgreich an der Jahrestagung beteiligt. Dabei standen vor allem die Ergebnisse zur Grundsatzfrage, welche Lehr- und Lerninhalte in der Region gebraucht werden, im Vordergrund. Als Zwischenergebnisse des Projekts sind das vor allem die Themengebiete:
- digitale Medienkompetenz
- Digitalisierung der Geschäftsprozesse
- Digitalisierung der Kundenauftragsprozesse
- additive Fertigung
- AR- und VR-Anwendungen
All diese Begriffe sind essentiell, wenn man sich mit dem Thema Industrie 4.0 beschäftigt. Was bremst aber die Unternehmer*innen dabei, ihre Mitarbeiter*innen mit einem Know how auszustatten, dass die Produktionsprozessen effizienter und ressourcenschonender werden lässt? Häufig ist die Antwort darauf eine gewisse Furcht davor, qualifiziertes Personal an „die Konkurrenz“ zu verlieren. Eine denkbare Lösung dieses Problems ist, basierend auf den Forschungsergebnisses von EurOpA, die Schaffung eines „Bildungscampus“. Hier könnten zum einen Unternehmen selbst Hilfestellungen bei den oben genannten Themen erhalten, zum anderen können Mitarbeiter*innen über verschiedene Wege weitergebildet werden. Eine solche Einrichtung kann einerseits Weiterbildungen in Präsenz anbieten, andererseits aber auch Medien zur Verfügung stellen, welche der Vermittlung von Wissen dienen. Dieses Konzept sieht also vor, sowohl Unternehmen als auch deren Mitarbeiter*innen losgelöst vom jeweiligen Stand am Markt die Möglichkeit zu bieten, durch Aneignung und späteren Einsatz von modernen Technologien konkurrenzfähiger zu werden.
Weitere Infos zum Projekt und einen kurzen Videoclip zur Vorstellung des Projektes finden Sie auf unserer Website unter diesem Link –> Projektinformationen EurOpA
Bei Interesse oder Fragen zu dem Projekt vermitteln wir gern die entsprechenden Kontakte.