Zwischen Eliten und innovativer Regionalentwicklung

7. September 2022

Zwei neue For­schungs- und Trans­fer­pro­jek­te unter der Lei­tung von Prof. Raj Koll­mor­gen haben am TRA­WOS-Insti­tut und am ZIT begonnen.

 


 

Prof. Raj Koll­mor­gen, Fakul­tät Sozi­al­wis­sen­schaf­ten/TRA­WOS-Insti­tut und zur Zeit Pro­rek­tor For­schung an der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz (HSZG) hat zwei Dritt­mit­tel­pro­jek­te mit Bun­des­för­de­rung ein­ge­wor­ben, deren Lauf­zeit jetzt beginnt.

 

Elitenmonitor am Trawos

Die Bun­des­re­gie­rung för­dert in den kom­men­den drei Jah­ren (2022–2025) mit über 1 Mio. Euro ein Ver­bund­pro­jekt unter dem Titel „Eli­ten­mo­ni­tor – Per­so­nel­le Unter­re­prä­sen­ta­ti­on der Ost­deut­schen in zen­tra­len Füh­rungs­po­si­tio­nen: Zeit­li­che Ent­wick­lung, Mecha­nis­men, Hand­lungs­op­tio­nen“. Im Rah­men der geplan­ten Ein­rich­tung eines “Eli­ten­mo­ni­tors” für die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ver­folgt das mit ins­ge­samt 200.000 Euro geför­der­te Teil­pro­jekt am TRA­WOS-Insti­tut der Hoch­schu­le Zittau/Görlitz zwei Zie­le: die Son­die­rung der Fak­to­ren und Mecha­nis­men, wel­che die Unter­re­prä­sen­ta­ti­on her­bei­füh­ren, sowie die Erar­bei­tung evi­denz­ba­sier­ter Hand­lungs­emp­feh­lun­gen. Neben den Ost­deut­schen zieht das Pro­jekt wei­te­re unter­re­prä­sen­tier­te Grup­pen in die Ana­ly­se mit ein. Dies ermög­licht es, grup­pen­spe­zi­fi­sche und all­ge­mei­ne Mecha­nis­men der Exklu­si­on bzw. Mar­gi­na­li­sie­rung im Ver­lauf der Eli­ten­re­kru­tie­rung in den Blick zu neh­men. Das Pro­jekt wird gemein­sam mit den Uni­ver­si­tä­ten Leip­zig (Prof‘in A. Lorenz/Dr. L. Vogel, Lei­tung des Ver­bun­des) und Jena (Prof’in M. Rei­ser) realisiert.

 

Neues L&T‑Strategieprojekt startet

Am 01.09. beginnt im Rah­men des WIR-Bünd­nis­ses „Lau­sitz — Life & Tech­no­lo­gy“ ein neu­es Stra­te­gie­pro­jekt an der HSZG (ZIT), das an die bis­he­ri­ge För­de­rung anschließt, zugleich aber unter dem Titel: „L&T Strategie‑, Nach­hal­tig­keits- und Trans­fer­ana­ly­se“ auch neue Akzen­te setzt. Das Pro­jekt wird vom BMBF bis 2025 mit ins­ge­samt 400.000 Euro finan­ziert. Leo­nie Lie­mich koor­di­niert das Pro­jekt und unter Mit­ar­beit von Bert Salo­mo sowie Sven Mül­ler befasst es sich sowohl mit dem prak­ti­schen Manage­ment des Ver­bund­pro­jek­tes und Bünd­nis­ses, aber auch mit der wis­sen­schaft­li­chen Ana­ly­se der regio­na­len Inno­va­tions- und Trans­fer­pro­zes­se in den F&E‑Innovationsfeldern (I. Addi­ti­ve Fer­ti­gung, II. Ver­netz­te Ener­gie­sys­te­me und Spei­cher­tech­no­lo­gien sowie III. Attrak­ti­ve Bildungs‑, Arbeits- und Lebens­wel­ten) des Bünd­nis­ses. Geplant ist, in der zwei­ten Pha­se der Bünd­nis­ar­beit die Clus­ter­bil­dun­gen und Wert­schöp­fungs­ak­ti­vi­tä­ten in der Regi­on (Ober-)Lausitz zu inten­si­vie­ren und Vor­aus­set­zun­gen für eine Ver­ste­ti­gung der Inno­va­tions- und Dif­fu­si­ons­pro­zes­se über 2025 hin­aus zu schaffen.

 

Die­ser Arti­kel ist am 06.09.2022 im Ori­gi­nal auf hszg.de erschienen.

 

Bei Fra­gen oder Anre­gun­gen wen­den Sie sich bit­te an Pro­jekt­lei­ter Prof. Raj Koll­mor­gen oder Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin Leo­nie Lie­mich. Mög­lich­kei­ten zur Kon­takt­auf­nah­me fin­den Sie auf unse­rer Team­sei­te.