Die neue Trendstudie der Bertelsmann-Stiftung „Coworking im ländlichen Raum“ geht auf alternative Arbeitsweisen und flexible Arbeitswelten im ländlichen Raum ein.
Im Rahmen der Studie wurden über 200 NutzerInnen sowie GründerInnen von Coworking-Orten bundesweit interviewt. Die Ergebnisse wurden analysiert und sieben unterschiedliche Geschäftsmodelle identifiziert. Alexandra Schmied, Expertin für Corporate Social Responsibility bei der Bertelsmann Stiftung sieht in Coworking Projekten eine Möglichkeit, auf Abwanderung und Überalterung in den ländlich geprägten Gebieten zu reagieren: „Coworking gibt Menschen die Möglichkeit, wohnortnah gut ausgestattete Arbeitsplätze zu nutzen, ohne täglich weite Pendelstrecken auf sich zu nehmen. Ländliche Regionen, die unter Abwanderung und Überalterung leiden, lassen sich durch den Zuzug junger Familien und die Modernisierung der Infrastruktur neu beleben. Unternehmen profitieren von einem größeren Einzugsgebiet für Fachkräfte. Nicht zuletzt kann Coworking eine Triebkraft für den Wandel hin zu einer nachhaltigen, klimafreundlichen und modernen Wirtschaftswelt sein.“
Die Ergebnisse der Studie zeigen allerdings auch, dass Coworking auf dem Land stark von den technischen Gegebenheiten und der sozialen Vernetzung der GründerInnen abhängt. Was bedeuten diese Herausforderungen für die Lausitz? Und wie können Coworking-Konzepte und neue Arbeitsformen wichtige Impulse für die wirtschaftliche Wiederbelebung der Lausitz beitragen? Diese Fragen werden auch innerhalb des Bündnisses Lausitz- Life & Technology weiter diskutiert.
Zur Studie: Coworking im ländlichen Raum: Eine Chance für strukturschwache Regionen