Am 4. November präsentierte das TRAWOS-Institut der Hochschule Zittau/Görlitz auf dem Gleichstellungstag der Bundesstiftung Gleichstellung in Berlin ein gemeinsames Panel zur „Gleichstellung im Strukturwandel“.
Gemeinsam mit Kolleginnen vom BBSR und der BTU Cottbus brachten unsere Wissenschaftlerinnen Bernadette Rohlf und Leonie Liemich verschiedene Forschungsperspektiven zusammen, um die Herausforderungen und Chancen der Geschlechtergerechtigkeit im Strukturwandel zu beleuchten.
Geschlechtergerechte Karrieremöglichkeiten im Forschungs- und Entwicklungsbereich
In ihrem Poster „Was Forschung & Entwicklung in der Lausitz leisten muss“ thematisierten sie, wie technische und soziale Innovationen ineinandergreifen können, um Frauen stärker in MINT-Berufen und -Studiengängen zu fördern. Die vorgestellten Forschungsergebnisse zeigten, dass Frauen in technologischen F&E Projekten der Region weiterhin unterrepräsentiert sind (nur 28 % Beteiligung) und gezielte Maßnahmen wie flexible Arbeitsmodelle, Mentoring und Netzwerke notwendig sind, um dieses Ungleichgewicht zu adressieren. Besonders wichtig ist dabei, soziale Innovationen in die Entwicklungsprozesse zu integrieren und geschlechtergerechte Karrieremöglichkeiten im Forschungs- und Entwicklungsbereich für die Weiterentwicklung der Region – der Lausitz zu schaffen.
In der Diskussion mit Expertinnen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung wurde über Perspektiven für Daseinsvorsorge, Mobilität und „Gute Arbeit“ gesprochen – Themen, die für die Entwicklung der Lausitz und anderer Kohleausstiegsregionen von zentraler Bedeutung sind. Die TeilnehmerInnen brachten praxisnahe Ansätze ein, wie Gender-Diversität im Strukturwandel strategisch gefördert und bestehende Hürden abgebaut werden können.
Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden, die mit ihren Impulsen und Best-Practice-Beispielen dazu beigetragen haben, das Thema der Geschlechtergerechtigkeit in der Lausitz voranzubringen!