Über 40 Personen begingen letzten Montag die feierliche Eröffnung der Wärmespeicher-Testanlage „Wäspa“ im Zittauer Kraftwerkslabor.
VertreterInnen aus Wirtschaft, Verwaltung und der Hochschule kamen zusammen und hoben die Gläser, um die neue Wärmespeichertestanlage einzuweihen. Wie der Projektleiter Prof. Jens Meinert der Fakultät Maschinenwesen der Hochschule Zittau/Görlitz bemerkt, ist diese weit über die Landesgrenzen hinaus einzigartig.
„Das Projekt ist deshalb wichtig, da es die Wärmewende voranbringt“ betont der Rektor der HSZG Prof. A.Kratzsch. Der Leiter der Stadtwerke Zittau, Rocco Deckert, fügt hinzu, dass die Stadtwerke Zittau an einem Reallabor interessiert sind, um gemeinsam mit der Hochschule Ideen für die Zukunft zu erarbeiten, die anwendbar und bezahlbar sind.
Mit 4 sensorisch voll ausgestatteten Messplätzen mit einer elektrischen Heizleistung von 100 kW und Kühlleistung von 90 kW und der Möglichkeit der automatischen Steuerung und vollautomatische Datenerfassung ist die Anlage ideal ausgestattet. Die drucklosen 2-Stoff-Wärmespeicher-Demonstratoren für Temperaturen von 100 … 300 (350) °C im Rahmen des Projektes EDWENIA finden hierfür die ideale Testanlage vor.
EDWENIA steht für Entwicklung Druckloser Wärmespeicher für die Effiziente Nutzung Industrieller Abwärme, und es wird finanziert vom BMBF über das Bündnis Lausitz Life & Technology. Der Projektpartner der Fakultät Maschinenbau der Hochschule Zittau/Görlitz ist KMI (Kraftwerke-und Maschinenanlagen Instandhaltung) GmbH Hagenwerder.
Im letzten Sommer begann bereits das vielseitige Materialscreening. Die ersten Ergebnisse wurden präsentiert. Nun kann es mit Laborversuchen und der Auslegung der Speicherdemonstratoren losgehen.
