Drei Fragen an…Cordula Lasner-Tietze

1. Juli 2021

Wir begrüßen Frau Cordula Lasner-Tietze herzlich als neues Teammitglied im Innovationsmanagement von Lausitz – Life and Technology.

 

In enger Zusammenarbeit mit der Strategieentwicklung wird Frau Lasner-Tietze L&T bei der Strukturierung des Innovationsmanagements, der Etablierung des Forschungsvereins neo.NET e.V. sowie der administrative und organisatorische Gestaltung des Bündnismanagement unterstützen.
Als ehemalige Leiterin des Allgemeiner Sozialer Dienst (ASB) des Landkreises Löbau-Zittau, ist sie eng mit der Region verbunden und bringt durch Ihre Tätigkeit als ehemalige Bundesgeschäftsführerin des DKSB Bundesverband wertvolle Erfahrungen in der Netzwerk- und Strukturarbeit – insbesondere im sozialwissenschaftlichen Kontext – mit.

 

Wir haben Frau Lasner-Tietze über Ihre Beweggründe sich im Rahmen von L&T für die Region zu engagieren, befragt:

 

Was hat Sie dazu bewogen sich im Rahmen von L&T für die Region zu engagieren?

 

Nach einer langen Phase der Arbeitstätigkeit in Berlin war es mein Wunsch, in die Region zurückzukehren. Auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit lernte ich das Team von L&T und neo.Net kennen. Engagement, Innovation und Zuversicht für eine sich neu entwickelnde Region haben mich begeistert. Die Wirtschaftskraft in der Dreiländerregion zu stärken und für Menschen aller Generationen weiterhin eine gute Lebensqualität zu schaffen, ist nicht nur anspruchsvoll, sondern eine wunderbare Aufgabe.

 

Was macht für Sie ein gutes Innovationsmanagement aus?

 

Verschiedene Definitionen werden dem Begriff zugrunde gelegt. Für mich ist Innovationsmanagement einerseits die Bündelung von Ideen für eine tragfähige und lebenswerte Zukunft, die die Menschen, die Institutionen und die Unternehmen hier in der Region entwickeln. Aus meiner Sicht schafft das Innovationsmanagement den Raum dafür.

 

Andererseits wissen wir, dass es nicht immer leicht ist, diese Ideen umzusetzen. Es braucht daher Bündnisse, Strukturen und Ansprechpartner*innen, um die vielen guten Ideen realisieren zu können. Aber am Meisten braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung, um entsprechende Fördergelder einzuwerben oder Unterstützer*innen zu gewinnen.

 

Im besten Falle entsteht so ein Konzept für eine nachhaltige Wirtschaftskraft und eine gute Lebensqualität von der die Menschen hier in der Region profitieren. Dazu braucht es aber auch eine politische Kraft und den Willen, die Lausitz als eine Region der Zukunft wahrzunehmen und ihre Innovation zu unterstützen. Daran würde ich sehr gern mitwirken.

 

Was ist Ihre Vision für die Region?

 

Ich träume eigentlich seit vielen Jahren davon, dass das Dreiländereck eine Region der Wanderung wird. Viele junge Leute, die aufgrund der Arbeit oder Ausbildung die Region verlassen, tragen die Erinnerung an ihre Heimat im Herzen. Wenn sie nach einer Zeit in die Region zurückkehren wollen, dann profitieren wir in der Region von ihren Erfahrungen und Kompetenzen.

 

Andererseits sind wir eine so landschaftlich schöne Gegend, dass Menschen nach einem Urlaub hier immer wieder davon schwärmen, wie schön, aber vor allem welch hohe Familienfreundlichkeit sie hier vorfinden. Auch für diese Menschen können wir eine Perspektive bieten, denn gerade jetzt schätzen Menschen aus den Großstädten die Lebensqualität auf dem Lande und bei einem guten Breitbandausbau, bietet der ländliche Raum auch gute Bedingungen für die Arbeit auf Homeoffice-Basis.

 

Zudem ist die geografische Lage des Dreiländerecks einfach einzigartig. In der Mitte von drei Wirtschaftszentren wie Breslau, Prag und Dresden ist herausragend. Das Zusammenspiel von drei Sprachen, drei Kulturen gekoppelt mit einer gemeinsamen Wirtschaftsstrategie und guter Lebensqualitäten sucht in der Welt ihren Vergleich.

 

Alles in allem spricht viel für die Region, dass Menschen hier ihren Lebenstraum verwirklichen können. Und vielleicht werden Träume einfach wahr.

 

 

 

 

 

Kontakt

 

Cordula Lasner-Tietze

neo.NET e.V.
Äußere Oybiner Str. 14/16
02763 Zittau

 

Email: cordula.lasnertietze@neo-net.de

 

 

Cordula Lasner-Tietze, Jahrgang 1964, von Beruf Diplomsozialpädagogin und Familientherapeutin arbeitete von 1992 – 2005 im DKSB OV Zittau bis sie 2005 die Leitung des ASD des Landkreises Löbau-Zittau übernahm. Nach ihrem Master in Sozialmanagement wechselte sie 2009 in den DKSB Bundesverband und gestaltete ab 2016 als Bundesgeschäftsführerin die fachpolitische Lobbyarbeit des Verbandes.