Das Projekt EuRopA ist eines der im Rahmen von L&T bewilligten Startprojekte im Innovationsbereich Non-formale Bildung. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel in der Oberlausitz eine Weiterbildungsakademie, die »Europe Open Academy« (»EurOpA«), zu konzipieren und zu erproben sowie perspektivisch zu gründen und zu etablieren. L&T hat Ingenieurpädagoge Daniel Winker zum Projekt befragt:
Warum gibt es das Projekt zur Konzeptionierung und Erprobung der Weiterbildungsakademie »European Open Academy« (EurOpA) in der Innovationsregion Oberlausitz?
Unsere Region befindet sich mitten in einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel. Im Zusammenhang mit der digitalen Transformation der Arbeitswelt und dem Anspruch der Gesellschaft nach nachhaltigem Wirtschaften werden innovative Entwicklungen in den regionalen Unternehmen zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Mit unserem Forschungsprojekt ermitteln wir die spezifischen Bildungsangebote zu zukunftsträchtigen digitalen Technologien im Kontext der Industrie 4.0. Diese werden von uns evidenzbasiert entwickelt und vorerst erprobend angeboten. Durch die darauf aufbauende Verfügbarmachung von gut ausgebildeten Fachkräften für den regionalen Arbeitsmarkt, sollen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Großunternehmen der Region Oberlausitz hinsichtlich des digitalen Wandels effektiv und effizient unterstützt werden.
Wie wollen Sie das alles umsetzen?
Wir sind schon mittendrin. Zurzeit ermitteln wir auf Basis einer breit angelegten Literaturstudie die gegenwertige Nutzung und die zukünftigen Bedarfe an Weiterbildung in der Oberlausitz. Dies führen wir im Rahmen von Online-Befragungen und Experteninterviews durch. An dieser Stelle möchten wir schon jetzt ganz herzlich für die Unterstützung durch die Partner des Bündnisses Lausitz – Life and Technology sowie allen anderen tatkräftigen Unternehmen unserer Arbeit bedanken.
Was haben Sie als nächstes geplant?
Aufbauend auf der beschriebenen Datenerhebung werden wir ein speziell auf den Bedarf der Oberlausitzer Unternehmen ausgerichtetes Weiterbildungsprogramm konzipieren, durchführen und evaluieren. Bei der Umsetzung werden wir auch auf das moderne Equipment unserer eingerichteten Videowerkstatt, das Video_Lab, zurückgreifen können. Nicht zu vergessen, parallel zur laufenden Projektarbeit entwickeln wir eine Nachhaltigkeitsstrategie, damit die Ergebnisse auch langfristig in der Oberlausitz verwendet werden können.
Kontakt
Daniel Winkler, M.A.
Forschungsschwerpunkte:
Ingenieurpädagogik, Berufspädagogik, Instruktionspsychologie, Augmented Reality, Digitalisierung
Haus Z II, Raum 0.08
Schliebenstraße 21
02763 Zittau
Telefon: +49 3583 612-4595
Email: daniel.winkler@hszg.de