Wie sinnvoll sind digitale Technologien wirklich?

25. November 2020

Die­ser Fra­ge wid­me­te sich das SCO-TTi-Team unse­rer Hoch­schu­le auf der Mensch-und-Com­pu­ter-Tagung, die die­ses Jahr vom 6. bis 9. Sep­tem­ber im vir­tu­el­len Raum stattfand.

Lind­ner, F., Wink­ler, D., Mül­ler, A., Mühl­an, K. & Keil, S., (2020). Asses­sing the Impact of Infor­ma­ti­on Assi­s­tance Sys­tems on a Worker Level — A Pre-Stu­dy towards an Eva­lua­ti­on Frame­work. In: Han­sen, C., Nürn­ber­ger, A. & Preim, B. (Hrsg.), Mensch und Com­pu­ter 2020 — Work­shop­band. Bonn: Gesell­schaft für Infor­ma­tik e.V. DOI: 10.18420/muc2020-ws116-001

Die For­schungs­grup­pe um Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter aus den Pro­jek­ten iDev40, Power2Power und EurO­pA beschäf­tig­te sich dabei in ihrem Work­shop­bei­trag vor allem mit der pra­xis­taug­li­chen Bewer­tung von Infor­ma­ti­ons­as­sis­tenz­sys­te­men in der Pro­duk­ti­on und Logistik.

Eine wach­sen­de Anzahl sol­cher Sys­te­me ist für den Markt ver­füg­bar und wird bereits in der Pra­xis imple­men­tiert, da ein­fa­che Auf­ga­ben zuneh­mend auto­ma­ti­siert wer­den und gleich­zei­tig von den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern zuneh­mend kom­ple­xe­re Wis­sens­ar­beit ver­langt wird.

Haben sich bis­he­ri­ge Über­le­gun­gen zur Ein­füh­rung sol­cher Tech­no­lo­gien haupt­säch­lich auf Pro­duk­ti­vi­täts­kenn­zah­len auf Ebe­ne der Arbeits­pro­zes­se bezo­gen, rücken Aus­wir­kun­gen auf den Men­schen wie Stress, kogni­ti­ve Belas­tung oder Lern­ef­fek­te nun auch ver­stärkt in den Vordergrund.

Fotos: Dani­el Winkler

Um dahin­ge­hend ver­schie­de­ne Infor­ma­ti­ons­as­sis­tenz­sys­te­me in unter­schied­li­chen Arbeits­pro­zes­sen bewer­ten zu kön­nen, wur­de zunächst als Vor­stu­die ein Labor­ex­pe­ri­ment am Bei­spiel einer Mon­ta­ge durch­ge­führt. Dabei wur­den die Aus­wir­kun­gen einer gra­phi­schen Papier­an­lei­tung, einer Video­an­lei­tung sowie einer Anlei­tung als Aug­men­ted Rea­li­ty (AR) mit­ein­an­der verglichen.

Quel­le: Lind­ner et al. (2020)

Die Ergeb­nis­se ver­deut­li­chen die Not­wen­dig­keit, Assis­tenz­sys­te­me kon­text­be­zo­gen auf ihren Nut­zen hin zu bewer­ten, um begrün­de­te Ent­schei­dun­gen zu deren Ein­satz tref­fen zu kön­nen. Nach der wei­te­ren Kon­zep­tio­nie­rung der Eva­lu­ie­rungs­me­tho­dik soll die­se nun in den nächs­ten Schrit­ten in der Pra­xis getes­tet und wei­ter­ent­wi­ckelt werden.

 

Das Pro­jekt iDev40 wird vom ECSEL Joint Under­ta­king unter der För­der­ver­ein­ba­rung Nr. 783163 finan­ziert. Das JU erhält Unter­stüt­zung aus dem For­schungs- und Inno­va­ti­ons­pro­gramm Hori­zont 2020 der Euro­päi­schen Uni­on. Es wird von den Mit­glie­dern des Kon­sor­ti­ums sowie durch Zuschüs­se aus Öster­reich, Deutsch­land, Bel­gi­en, Ita­li­en, Spa­ni­en und Rumä­ni­en mit­fi­nan­ziert. Es wird von Infi­ne­on Tech­no­lo­gies Aus­tria AG koor­di­niert. Power2Power ist ein euro­pä­isch kofi­nan­zier­tes Inno­va­ti­ons­pro­jekt der Halb­lei­ter­indus­trie. Das Pro­jekt erhält Zuschüs­se vom euro­päi­schen For­schungs- und Inno­va­ti­ons­pro­gramm H2020, vom ECSEL Joint Under­ta­king und von den natio­na­len Behör­den aus acht betei­lig­ten Län­dern im Rah­men der För­der­ver­ein­ba­rung Nr. 826417. Die teil­neh­men­den Län­der sind Öster­reich, Finn­land, Deutsch­land ein­schließ­lich der Frei­staa­ten Sach­sen und Thü­rin­gen, Ungarn, die Nie­der­lan­de, die Slo­wa­kei, Spa­ni­en und die Schweiz. Die­se Arbeit wur­de auch teil­wei­se mit Mit­teln des BMBF unter der Pro­jekt­num­mer 03WIR2704 gefördert.

 

Fabi­an Lind­ner, M.Sc.
Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter / Dok­to­rand im Pro­jekt iDev40

Haus Z II, Raum 018.4
Schlie­ben­stra­ße 21
02763 Zittau
Tele­fon: +49 3583 612‑4486
Email: fabian.lindner@hszg.de

Dani­el Wink­ler, M.A.
For­schungs­schwer­punk­te:
Inge­nieur­päd­ago­gik, Berufs­päd­ago­gik, Instruk­ti­ons­psy­cho­lo­gie, Aug­men­ted Rea­li­ty, Digitalisierung

Haus Z II, Raum 0.08
Schlie­ben­stra­ße 21
02763 Zittau
Tele­fon: +49 3583 612‑4595
Email: daniel.winkler@hszg.de