3D-Metalldruck – Der Schlüssel zu einer effektiven Instandhaltung im Maschinenbau

17. Mai 2022

Kick-off für neu­es Ver­bund­pro­jekt von BTU Cott­bus-Senf­ten­berg und LEAG im Rah­men der WIR!-Initiative. Effek­ti­ve Lösun­gen für die Instand­hal­tung von gro­ßen Bau­ma­schi­nen spa­ren Zeit und Material.

 

Indi­vi­du­el­le Ver­füg­bar­keit, Pass­fä­hig­keit, fle­xi­ble Fer­ti­gung in klei­nen Stück­zah­len sowie eine hohe Frei­heit in Form und Gestalt – das sind die Kom­po­nen­ten, die eine effek­ti­ve und auf die Zukunft gerich­te­te Fer­ti­gung von Bau­tei­len im Maschi­nen­bau aus­ma­chen. Der plötz­li­che Defekt eines Bau­teils oder einer Bau­grup­pe kann gan­ze Pro­duk­ti­ons­ab­läu­fe ins Sto­cken brin­gen. Ver­trag­li­che Zusa­gen, Ter­min- und Lie­fer­ket­ten sind gefähr­det. Was vor nicht all­zu lan­ger Zeit zu erheb­li­chen Pro­duk­ti­ons­un­ter­bre­chun­gen führ­te, ist Gegen­stand eines neu­en Pro­jek­tes, in dem die BTU Cott­bus-Senf­ten­berg und die MCR Engi­nee­ring Lau­sitz GmbH eng zusam­men­ar­bei­ten. Unter dem Namen MCR Engi­nee­ring Lau­sitz ver­mark­tet die LEAG seit Kur­zem die Instand­hal­tung von Schie­nen­fahr­zeu­gen und gro­ßen Maschinenbaugruppen.

 

Das Ver­bund­pro­jekt “Addi­ti­ve Fer­ti­gung groß­di­men­sio­na­ler Maschi­nen­bau­grup­pen für kurz­fris­ti­ge Ersatz­be­reit­stel­lun­gen als Bestand­teil eines inte­grier­ten Instand­hal­tungs­kon­zepts (AFi­in)” wird für den Zeit­raum von zwei Jah­ren mit 450.000 Euro im Rah­men der WIR!-Initiative “Lau­sitz – Life & Tech­no­lo­gy” aus Mit­teln des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Bil­dung und For­schung gefördert.

 

Kick-off-Veranstaltung

 

Datum: Mitt­woch, 18. Mai 2022, 9:30–11:30 Uhr
Ort: MCR Engi­nee­ring Lau­sitz im Indus­trie­park Schwar­ze Pum­pe, An der Hei­de 1, 03130 Spremberg

 

Die Pro­jekt­part­ner prä­sen­tie­ren Zie­le und Arbeits­pa­ke­te von AFi­in sowie die Vor­tei­le der Addi­ti­ven Fer­ti­gung. Die­se rei­chen von einer Ver­rin­ge­rung von Beschaf­fungs­zei­ten, Lager­hal­tung bis hin zur Redu­zie­rung von Still­stand­zei­ten und Reparaturzeiten.

 

Ablauf der Veranstaltung

 

9:30–9:45 Uhr Begrüßung
9:45–10:00 Uhr Projekteinführung
10:00–10:30 Uhr 10-Minuten-Kurzvorträge

  • Mit inno­va­ti­ver For­schung & Ent­wick­lung gemein­sam für eine star­ke und dyna­mi­sche Lau­sitz – Leo­nie Lie­mich, Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin Lau­sitz – Life & Technology
  • Wire Arc Addi­ti­ve Manu­fac­tu­ring: Poten­tia­le der Schweiß­tech­nik für die addi­ti­ve Fer­ti­gung – Sebas­ti­an Fritz­sche, BTU Cott­bus-Senf­ten­berg, Lehr­stuhl Füge- und Schweißtechnik
  • Chan­cen der addi­ti­ven Fer­ti­gung in der Instand­hal­tung – Ron­ny Sem­bol, MCR Engi­nee­ring Lausitz

10:30–11:30 Uhr Dis­kus­si­on und Interviews

 

Medienvertreter*innen sind herzlich eingeladen.

 

Die Ziel­stel­lung des Pro­jekts liegt in der Tech­no­lo­gie­ent­wick­lung der addi­ti­ven Fer­ti­gung für groß­di­men­sio­na­le Maschi­nen­bau­grup­pen, der Inte­gra­ti­on die­ser in digi­ta­le Werk­statt­pro­zes­se und Imple­men­tie­rung zeit­ef­fi­zi­en­ter Instand­hal­tungs­pro­zes­se. Als wei­te­res Teil­ziel wer­den die Ent­wick­lung und Fer­ti­gung eines Demons­tra­tors mit inge­nieur­ty­pi­schen Eigen­schaf­ten in die­sem Bereich gesteckt.

 

Das Pro­jekt “Addi­ti­ve Fer­ti­gung groß­di­men­sio­na­ler Maschi­nen­bau­grup­pen” setzt die erfolg­rei­che Koope­ra­ti­on der MCR Engi­nee­ring Lau­sitz mit dem Lehr­stuhl Füge- und Schweiß­tech­nik der BTU in den neu­en Ent­wick­lungs­be­reich der addi­ti­ven Fer­ti­gung für Groß­bau­tei­le fort. Die Vor­tei­le der licht­bo­gen­ba­sier­ten addi­ti­ven Fer­ti­gung (WAAM — Wire Arc Addi­ti­ve Manu­fac­tu­ring), ver­gli­chen mit den bekann­ten Tech­ni­ken des Gie­ßens und Ver­bin­dungs­schwei­ßens, lie­gen in einer sehr kurz­fris­ti­gen Bereit­stel­lung von Bau­tei­len und höchs­ter Pass­ge­nau­ig­keit. Das Ver­fah­ren ermög­licht zudem eine res­sour­cen­scho­nen­de Bau­teilop­ti­mie­rung. So kön­nen durch eine Auf­wer­tung des Mate­ri­als die Ein­satz­zei­ten von Bau­tei­len deut­lich ver­län­gert wer­den. Die­se Vor­tei­le des WAAM-Ver­fah­rens wer­den als inno­va­ti­ver Ansatz im Vor­ha­ben genutzt, um 3D-gedruck­te Ersatz­tei­le für die Indus­trie zu fer­ti­gen, wel­che die Eigen­schaf­ten des Ori­gi­nal­teils sogar über­tref­fen kön­nen und in sehr kur­zen Lie­fer­zei­ten bereit­ge­stellt wer­den können.

 

Kontakte

Ron­ny Sembol
MCR Engi­nee­ring Lausitz
T +49 (0)3564 693806
ronny.sembol(at)leag.de
www.mcr-engineering.de
Sebas­ti­an Fritzsche
Lehr­stuhl Füge- und Schweißtechnik
BTU Cottbus-Senftenberg
T +49 (0)355 69 4992
s.fritzsche(at)b‑tu.de
www.b‑tu.de
Kris­tin Ebert
BTU Cottbus-Senftenberg
T +49 (0)355 69 2115
kristin.ebert(at)b‑tu.de
www.b‑tu.de
Leo­nie Liemich
L&T Projektkoordinatorin
T +49 (0)3583 612 4801
Leonie.Liemich(at)hszg.de
www.life-and-technology.eu