Gemeinsam für lokales Wachstum

7. Dezember 2021

Beim 3. Bünd­nis­tref­fen von Lau­sitz — Life & Tech­no­lo­gy am 30.11. stan­den Stra­te­gien, Pro­jek­te und die Ver­zah­nung der Inno­va­ti­ons­fel­der im Mittelpunkt.

 

Über 60 Bünd­nis­mit­glie­der und inter­es­sier­te Netz­werk­part­ner nah­men am 3. Bünd­nis­tref­fen von Lau­sitz – Life & Tech­no­lo­gy am 30. Novem­ber teil. “Mit viel Krea­ti­vi­tät wur­de das Tref­fen mit der Online-Platt­form gather.town orga­ni­siert und somit eine eige­ne digi­ta­le L&T Welt geschaf­fen,“ erklärt L&T Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin an der HSZG Leo­nie Lie­mich. “Mit dem inter­ak­ti­ven Ansatz die­ser Platt­form haben wir nicht nur einen leich­ten und par­ti­zi­pa­ti­ven Aus­tausch für das Netz­wer­ken unter den Bünd­nis­part­nern geschaf­fen, son­dern auch digi­ta­le Pro­jekt­mes­se­stän­de zu aktu­el­len For­schungs­pro­jek­ten errich­tet und den inhalt­li­chen Aus­tausch bei Work­shops gestärkt.“

 

 

Eine moderne Art sich auszutauschen für ein vielseitiges Programm.

„Wir wol­len nicht nur rei­ne F&E Pro­jek­te för­dern, son­dern einen nach­hal­ti­gen inno­va­ti­ons­ba­sier­ten Struk­tur­wan­del in der Regi­on mit einem brei­ten Inno­va­ti­ons­ver­ständ­nis unter­stüt­zen. Per­spek­ti­ven für die Regi­on schaf­fen — sich sei­nen Stär­ken und Schwä­chen bewusst zu sein“ beton­te Dr. Ramon Kucharzak vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung in der Eröff­nung des Bünd­nis­tref­fens mit Bezug auf die Pro­gramm­li­nie WIR – Wan­del durch Inno­va­ti­on in der Regi­on, durch die das Bünd­nis seit 2019 geför­dert ist. Prof. Tobi­as Zschun­ke beton­te als L&T Bünd­nis­spre­cher den erfolg­rei­chen inhalt­li­chen und struk­tu­rel­len Auf­bau des Netz­werks in den letz­ten zwei Jah­ren und beton­te mit Stolz die Betei­li­gung von über 73 Bünd­nis­part­nern, die das Bünd­nis aktiv mitgestalten.

 

 

Unter dem Mot­to: Damit aus regio­na­len Ideen loka­les Wachs­tum wird! stell­te Dr. Mat­thi­as Kin­ne, Vor­stands­mit­glied, und Cor­du­la Las­ner-Tiet­ze, Inno­va­ti­ons­ma­nage­ment, den Ver­ein neo.NET e.V. und deren Auf­ga­ben­stel­lun­gen vor.  “Die Ent­wick­lung nach­hal­ti­ger Struk­tu­ren braucht die kon­ti­nu­ier­li­che Zusam­men­ar­beit von Wis­sen­schaft und Wirt­schaft, den Wil­len Pro­jekt­ideen in For­schungs­vor­ha­ben umzu­set­zen und damit die Ent­wick­lung neu­er Pro­duk­te in der Regi­on vor­an­zu­trei­ben. All dies wird durch die Inno­va­ti­ons­kraft regio­na­ler Akteu­re ermög­licht.” so Cor­du­la Las­ner-Tiet­ze. Neben der Unter­stüt­zung der Bünd­nis­part­ner steht der Ver­ein für die Ver­ste­ti­gung der Struk­tu­ren des Bünd­nis­ses Lau­sitz – Life and Tech­no­lo­gy über den För­der­zeit­raum hinaus.

 

 

Verzahnung von sozialen und technologischen Innovationen

Den beson­de­ren inter­dis­zi­pli­nä­ren Ansatz im Bünd­nis, stell­te Prof. Raj Koll­mor­gen, Kon­sor­ti­al­füh­rer des Bünd­nis­ses und Lei­ter des Stra­te­gie­ent­wick­lungs­pro­jek­tes mit dem erwei­ter­ten L&T Stra­te­gie­kon­zept vor: „Ziel ist es, durch die Ver­zah­nung von tech­no­lo­gi­schen und sozia­len Inno­va­tio­nen nach­hal­ti­ge Impul­se für die Regi­on zu schaf­fen,“ mit dem sich das Bünd­nis gera­de für eine zwei­te För­der­pha­se bewor­ben hat. Wie die Ver­zah­nung von tech­no­lo­gi­schen und sozia­len Inno­va­tio­nen im Rah­men von F&E Pro­jek­ten bei L&T in die Pra­xis umge­setzt wer­den kann, wur­de im zwei­ten Teil des Bünd­nis­tref­fens dis­ku­tiert. Zwei Work­shops wur­den hier­zu konzipiert.

 

Workshop 1: Partizipative und nachhaltige Innovationsdynamik am Beispiel effizienter Energiespeicher- und Energiesysteme und deren gesellschaftliche Akzeptanz im Strukturwandelprozess

Im Rah­men des Work­shops wur­den ein­füh­rend ver­schie­de­ne Bei­spie­le und Pro­ble­me dis­ku­tiert, die die Inte­gra­ti­on von Tech­no­lo­gien zur Bereit­stel­lung erneu­er­ba­rer Ener­gien und umge­setz­ter Betei­li­gungs­for­ma­te fokus­sier­ten. Gemein­sam im Anschluss wur­den die Fra­ge­stel­lun­gen erör­tert, wel­che Par­ti­zi­pa­ti­ons­me­tho­den eine Stei­ge­rung der gesell­schaft­li­chen Akzep­tanz för­dern und inwie­weit bereits begon­ne­ne oder zukünf­tig geplan­te For­schungs­vor­ha­ben den Aspekt der Akzep­tanz adres­sie­ren. Dar­an schloss sich die Fra­ge an, wel­che Insti­tu­tio­nen und Part­ner in tech­no­lo­gi­sche For­schungs­vor­ha­ben ein­ge­bun­den wer­den müs­sen, um eine nach­hal­ti­ge Eta­blie­rung tech­no­lo­gi­scher Inno­va­tio­nen und die damit ver­bun­de­ne Wert­schöp­fung zu gewähr­leis­ten. Ergeb­nis­se des Work­shops sol­len in einer wei­ter­füh­ren­den Arbeits­grup­pe aus­de­fi­niert wer­den und das Poten­ti­al des inter­dis­zi­pli­nie­ren­den Bünd­nis­ses wei­ter mit einbeziehen.

 

 

Workshop 2: Außerschulische MINT-Bildung der Zukunft: Welche neuen Technologien und Kompetenzen braucht die Oberlausitz?

Die Ober­lau­sitz befin­det sich in einem wirt­schaft­li­chen Wan­del, der von wei­te­ren Her­aus­for­de­run­gen wie dem Fach­kräf­te­man­gel, dem demo­gra­phi­schem Wan­del und der Digi­ta­li­sie­rung beglei­tet wird. Für den Erfolg der Regi­on ist daher eine Wei­ter­ent­wick­lung der regio­na­len Bil­dungs­land­schaft erfor­der­lich, um Jugend­li­che früh­zei­tig auf die Trans­for­ma­ti­ons­pro­zes­se der Regi­on vor­zu­be­rei­ten und zen­tra­le Kom­pe­ten­zen zu för­dern. Im Work­shop wur­de gemein­sam mit den Bünd­nis­part­nern erar­bei­tet, wel­che Hebel für die Wei­ter­ent­wick­lung der außer­schu­li­schen MINT-Bil­dung der Regi­on ent­schei­dend sind. Gemein­sam wur­de dis­ku­tiert, wel­che neu­en Tech­no­lo­gien (u.a. addi­ti­ve Fer­ti­gung, moder­ne Ener­gie­spei­cher­tech­no­lo­gien, Künst­li­che Intel­li­genz) den Wirt­schafts­stand­ort Ober­lau­sitz zukünf­tig prä­gen wer­den. Ein beson­de­res Augen­merk galt der Fra­ge, wie Sie die MINT-Bil­dung in der Regi­on beur­tei­len und wie sich die­se wei­ter­ent­wi­ckeln soll­te. Anschlie­ßend wur­de dis­ku­tiert, wel­che Kom­pe­ten­zen Jugend­li­che benö­ti­gen, um den Struk­tur­wan­del in ihrer Regi­on aktiv mit­zu­ge­stal­ten, um die Fach­kräf­te von Mor­gen wer­den zu können.

 

 

Nach einem inten­si­ven Aus­tausch und einer gemein­sa­men Abschluss­run­de ging es in locke­rer Atmo­sphä­re in unse­rer L&T‑Bar mit dem Netz­wer­ken und einem ech­ten DJ dem Ver­an­stal­tungs­en­de entgegen.

 

Wir hof­fen sehr, dass wir unser nächs­tes Bünd­nis­tref­fen wie­der in Prä­senz statt­fin­den las­sen kön­nen. Bis dahin haben wir mit der digi­ta­len Wirk­stät­te einen inter­es­san­ten Ort der Kom­mu­ni­ka­ti­on geschaf­fen und freu­en uns auf eine span­nen­de Zeit!

 

Ihre Ansprechpersonen

Leo­nie Lie­mich, L&T Projektkoordinatorin
Hoch­schu­le Zittau/ Görlitz
Mail: Leonie.Liemich@hszg.de 

 

Cor­du­la Las­ner-Tiet­ze, L&T Innovationsmanagerin
neo.NET e.V.
Mail: cordula.lasnertietze@neo-net.de

 

Sven Mül­ler, L&T Öffentlichkeitsarbeit
Hoch­schu­le Zittau/Görlitz
Mail: Sven.Mueller@hszg.de